domingo, 11 de septiembre de 2011

Die heutige Geschichte


Liebe Callie der Zukunft,

falls du das nicht bemerkt hast, ist heute das 10-jährige Jubiläum des 11. Septembers. Ich war natürlich ein Teenager für die Mehrheit der letzten 10 Jahren und meine Perspective des ganzen Angriff ist deswegen wahrscheinlich etwas verzerrt im Vergleich mit der von einem Amerikaner,der sein ganzes Leben lang gelebt hat, mit der Sicherheit, dass die Zwillingstürme stolz unser Land repräsentieren. Ich weiss nicht ob ich je dazu kommen werde, den Grad des World Trade Center Symbolismuses schätzen zu können, oder ob ich den Konflikt überhaupt verstehen werde. Ich habe aber doch einige Änderungen beobachtet in der letzten zehn Jahren.

Es ist wegen des 11. Septembers, dass die Sicherheit am Flughafen so vollständig ist. Es ist deswegen, dass meine Mutter umsomehr Angst hat, jedes Mal, dass ich wegfliege. Es ist vielleicht nur deswegen, dass unsere Nation einen aktuellen und erreichbaren Grund hat, den Patriotismus zu feiern. Es ist dieses Ereignis gewesen, das das Amerikanische Volk wieder zusammen gebracht hat. Nur deswegen bringen Araber mit Turbanen ungerechterweise eine unheimliche Stimmung mit in ein Zimmer. Schließlich ist es deswegen, dass viele Europeer mich glauben lassen, ich soll mich schämen.

Meine Kinder und Enkel werden über das Ereignis in einem Geschichtsbuch lesen und sie werden bis dann alle Nachfolgen schon kennen. Sie werden die internationale Beziehungen wahrscheinlich besser verstehen als ich das jetzt kann. Die oben genannten Effekte werden sie aber nie greifen. Die findet man im Buch nicht. Leider lernen wir Geschichte durch trockene, distanzierte und objektive Quellen.

Was hat dies mit dem Kurs zu tun? Der Schlüssel ist Musik als Lernmittel. Meiner Meinung nach überholen die Kunst die Fähigkeiten aller sonstigen Kommunikationsmitteln, weil sie auch solche Aspekten darstellen kann. Sie ermittelt die Kleinigkeiten, die manchmal durch Wörter unausdruckbar sind. Die Kunst, die in diesem Kontext auch darstellende und auch visuelle Künste einschließt, bietet irgendwie einen bunteren, tieferen, geschlosseneren Einblick einer Zeitperiode an. Im Kurs lernen wir durch Musik die 18. bis 20. Jahrhunderte kennen, und die Privilege sollen wir nicht übersehen. Ich hoffe nur, dass die heutige Kunst meiner Nachfahren die gleiche Möglichkeit anbietet.

No hay comentarios:

Publicar un comentario